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Die Orangerie

Die Orangerie entstand in den Jahren von 1720 bis 1723. Aufgrund der ständig anwachsenden Zahl der in Kübeln stehenden Bäumchen wurde mehr Raum für ihre Überwinterung erforderlich.

Johann Christian Boehme errichtete den eingeschossigen Fachwerkbau. Der massive Ausbau der Nordwand in verputztem Backstein mit Sandsteingliederung von 1739 ist das Werk von Johann Paul Heumann. 1819 bis 1823 wurde die Orangerie erneuert. Seine klassizistische Fassade erhielt das Bauwerk durch Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves.

Bis 1969 diente das Orangeriegebäude der Überwinterung von Kübelpflanzen. Heute wird die Orangerie aussschließlich für kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Die heutige Innenansicht der Orangerie

Einen ungewöhnlichen Einblick in den Dachkonstruktion der Orangerie bietet diese Aufnahme aus dem Jahre 2012.

Im Besitz der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek befinden sich eine großformatige Mappe mit Entwurfszeichnungen und Umbauvorschlägen für die „Neue Orangerie” im Großen Garten aus den 1720er Jahren. Eine wichtige Quelle, die den bisher nicht bekannten Entwurfsprozess dieses Überwinterungshauses für Kübelpflanzen dokumentiert.