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Das Welfenschloss

Das Welfenschloss im Jahre 1862

Das Schloss wurde von 1857 bis 1866 nach Plänen des Architekten Christian Heinrich Tramm mit aus dem Raum Danndorf und Velpke bei Helmstedt stammenden gelb-weißlichem Velpker Sandstein, einem der härtesten Sandsteine Deutschlands, und aus Nesselbergsandstein vom nahen Nesselberg erbaut. Zuvor befand sich an dieser Stelle das Schloss Monbrillant, das für den Bau abgebrochen und in Georgsmarienhütte wieder aufgebaut wurde.

Der Bau des Schlosses zur Zeit des Königreichs Hannover unter Georg V. bestimmte auch das Bildprogramm des als Sommerresidenz geplanten Schlosses der Königsfamilie: Als Rückbesinnung auf die Tradition der Welfen eröffnete die um 1862 als Auftragsarbeit durch den Bildhauer Wilhelm Engelhard geschaffene Skulptur von Heinrich dem Löwen den Reigen von acht bedeutenden Herrschern in der Bel Etage der Fassade des Schlosses im Welfengarten. Die Annexion des Königreichs Hannover und die Entthronung der Welfen durch Preußen im Jahr 1866 zerstörten die Wohnpläne jedoch, sodass das Schloss über ein Jahrzehnt lang leer stand. Erst 1879 wurde es nach umfassenden Umbauarbeiten, unter Leitung von Georg Huneaus, mit dem Einzug der Königlich Technischen Hochschule, der heutigen Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, wieder einer Nutzung zugeführt.

Das Welfenschloss im Jahre 1879 als Technische Hochschule Hannover

Das Welfenschloss um 1895

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Bei den Luftangriffen auf Hannover während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kapelle an der Ostseite des Welfenschlosses stark beschädigt. Anstelle dieses 1955 dann abgerissenen Gebäudeteils wurde von 1956 bis 1958 ein Anbau errichtet, in dem das Auditorium maximum und der große Physikhörsaal untergebracht sind.

Das Welfenschloss heute

Die Nordseite des Welfenschlosses